2021: Oooooaaaaasssseeeee

Leider stand auch die zweite Saison in Folge wieder ganz im Zeichen von Delta und Konsorten.
Eine kurzfristig stornierte Saisonvorbereitung in Halle (Westf.), angesetzte Spieltermine mitten in den Sommerferien, letztes Medenspiel im Herbst, zig Verschiebungen und noch mehr Diskussionen rund um dieses leidige Thema… Wenn dann auch noch unsportliche Mannschaften dazukommen, die einem den langersehnten Aufstieg in die 1.VL vermasseln und Sebi sich direkt im zweiten Medenspiel durch einen fehlinterpretierten Becker-Hecht ein Knochenödem zuzieht, könnte man schon fast von einem verkorksten Tennissommer bzw. -herbst sprechen. Aber ganz so einfach machen wir es uns
dann doch nicht. Denn: Unsere Oase (Synonym der H30 für den Geist des ATC, Anm. d. Red.) steht am Ende dann doch über allem. Um den verschobenen Saisonstart bestmöglich zu kompensieren, wurde zum ersten und hoffentlich letzten Mal (zumindest was den Namensgeber angeht) der ATC-Corona-Cup bestehend aus H und H30 ausgetragen. In Kästchenspielen und anschließender KO-Runde wurden nach unzähligen CTs die Sieger ermittelt. Am Ende hatten wieder einmal die H30 mit Numero Uno die Nase vorn, gefolgt von Niklas und Basti. Und welch bessere Siegprämie hätte es geben können als eine Massagepistole für unseren krampfanfälligen Spitzenspieler? Allerdings
muss man der Vollständigkeit halber an dieser Stelle auch erwähnen, dass er zu den absoluten Ausnahmen derer gehörte, die ohne zusätzliche Corona-Kilos aus dem Lockdown gekommen sind, oder anders formuliert: mit 10kg weniger …
Rein in die Medenspielsaison erwischten wir einen unerwarteten Start nach Maß: Sowohl gegen Sonsbeck als auch in Essen gab es ein souveränes 7:2, das uns bereits am 3. Spieltag das Spitzenspiel und rückblickend auch das Spiel um den Aufstieg in die
1. VL gegen den punktgleichen TC RAWA bescherte.
Ein Verein im Süden Essens, der neben dem besten Schaschlik Spieß am Niederrhein leider auch für eine der unsportlicheren Mannschaften steht. Auf unsere Bitten, das Spiel auf Grund von Verletzungen und Urlauben (es war nun mal das erste Ferienwochenende) auf einen anderen Tag zu verlegen wurde bewusst nicht eingegangen, da man
sich auf Grund unseres Personalengpasses im Vorteil wähnte. Und leider kam es genauso. Mit letzter Kapelle rückten wir an, ließen unser Herz auf der Asche, aber waren am Ende doch chancenlos. Dass dann auch noch die letzten beiden Mannschaften
gar nicht erst antreten sollten gegen RAWA, die somit vollkommen unverdient aufstiegen, war nicht unbedingt förderlich für die Motivation unserer noch ausstehenden Spiele. Umso bemerkenswerter die zwei Siege, die uns einen absolut respektablen zweiten Platz in der Abschlussrechnung bescherten. Und die Hoffnung auf Karma ist auch
noch nicht gestorben. Erwähnenswert sind außerdem unzählige feuchtfröhliche
Abende mit den Herren in der Casa Lumare, Tobi´s Sieg beim Generationen-Rundlauf in
Oberhausen, Nachkömmlinge im Hause Wortmann und Faust, Dennis´ Tenniscomeback sowie ein standesgemäßer Saisonabschluss auf den Essener Paddel-Courts, bei dem Team Joachim gegen Team Wagner knapp den Kürzeren zog. Daher freuen wir uns trotz aller Widrigkeiten jetzt schon wieder auf unsere Oase, die dann vermutlich in neuem Glanz erstrahlt, aber noch ihren alten Geist versprüht!
Bleibt gesund und auf bald,
Eure H30