Die neue 40.1 begann die Sommersaison 2019 voller Elan und sah sich bestens aufgestellt für neue Herausforderungen. Hatte sie sich doch mit einer Handvoll starker Spieler aus der aktuellen 50.2 verstärkt, welche die Altersgrenze noch nicht erreicht hatten und daher „nach unten rutschten“. Doch es sollte anders kommen…
Aber der Reihe nach: das erste Event zum sportlichen und alkoholischen Aufwärmen war eine zünftige Bowling-Runde im XXL kurz vor Saisonbeginn. Als diese absolviert war, konzentrierten sich die Spieler pflichtgemäß nur noch auf Tennis. Allein unser Käpt’n Ole musste sich vor den ersten Pflichtspielen verletzt melden: ein gebrochener Finger als Folge übermäßigen Einsatzes beim Wandern.
Ende April begann die Sommersaison, doch die Temperaturen blieben im einstelligen Bereich. Unsere erste Begegnung fand somit bei tatsächlich gemessenen 8° Celsius und scharfem Ostwind bei Rot-Weiß an der Lenaustraße statt. Ungemütlich wie die klimatischen Bedingungen war auch das Ergebnis: 2:7 – zum Glück blieb die Mannschaft wenigstens von Verletzungen verschont (wenn man von leichten Verbrühungen unter der notwendigen heißen Dusche absieht).
Das Wetter wurde besser und die Mannschaft reiste zum nächsten Gegner, ins schöne Mettmann zum MTHC. Dort liefen die ersten Einzel vielversprechend, doch brachte uns ein sintflutartiger Starkregen aus dem Konzept. Der Gegner wollte in die Halle verlagern, wir dagegen nicht, und man diskutierte hin und her. Schließlich überwog das Argument, dass es ja irgendwie voran gehen müsse und wir spielten also doch in der Halle weiter. Aber wie das so ist, wenn der Faden einmal verloren ist… Am Ende konnten wir wenigstens ein Doppel als Ehrenmatch für uns verbuchen.
Zwei Wochen später – der Sommer war mittlerweile eingezogen – ging es auf die schöne Anlage des Rochusclubs. Und siehe da, in einer äußerst umkämpften und teilweise nickligen Begegnung konnten wir endlich einen Sieg für uns verbuchen. Doch alles hat seinen Preis: unsere Nr. 1 Lars W. brachte zwar sein Doppel noch siegreich nach Hause, verdrehte sich aber sein Knie – und der Rest der Saison war für ihn abgeschrieben. Als die Siegeseuphorie abgeklungen war, machte sich in den nächsten Tagen dann doch etwas Sorge bei den Spielern breit: unsere Nr. 1 und Nr. 2 bis auf weiteres krankgeschrieben, wohin sollte das führen? Zumal die gegnerischen Mannschaften auf diesen Positionen oft LK 14 aufboten (dazu unten)!
Aber es ging weiter und nun standen vier Heimspiele am Stück an: gegen den Lokalrivalen aus Lintorf wurde es ganz eng: 10:10 nach Sätzen, 91:73 nach Spielen (für uns!), aber ein unglückliches 4:5 nach Matches! Durchatmen, wieder aufstehen und gegen Unterfeldhaus antreten, mit genesenem Käpt‘n: wieder erst ein Krimi – 3:3 nach den Einzeln, aber dann: Angerland ist nicht mehr Doppelland! Alle Doppel verloren. Wir wussten: jetzt wird es eng.
Der nächste Gegner Gerresheim war bisher ungeschlagen und trat wieder mit LK 14ern an. Wir fragten uns, ob diese Spielstärke wirklich noch in die BK C passt, konnten es aber nicht ändern – aber wenigstens zwei Matches holen.
Vor dem Finale gegen Hochdahl steckten wir dann die Köpfe zusammen. Sollten wir uns mit Spielern aus den höheren Mannschaften verstärken (Argument: die anderen Mannschaften machen es ja auch so) oder sollten wir aus eigener Kraft mit wehenden Fahnen untergehen, d.h. absteigen (Argument: Doping hilft nicht nachhaltig)? Die Mehrheit in der Mannschaft entschied sich für ersteres, doch es nutzte nichts. Gegen Hochdahl konnten wir nichts ausrichten und so saßen wir etwas bedröppelt beim Abendessen auf der ATC-Terrasse und leckten unsere Wunden.
Was blieb uns übrig, wir hakten die Saison ab. Der Abstieg in die BK D war nicht aufzuhalten, aber nicht, ohne den Lokalrivalen Lintorf mit in die Tiefe gerissen zu haben (man sieht sich nächstes Jahr). Zum Beginn der Hallensaison konzentrierte sich die Mannschaft dann auf das leibliche Wohl: im Oktober Pizzaessen bei Curt (380°-Holzofen) und Gänseessen im November. Und das Motto für den nächsten Sommer wurde festgelegt: durchstarten!